HEIZEN UND LÜFTEN IN DER KALTEN JAHRESZEIT:
WAS FRÜHER ANDERS WAR UND WIE SIE HEUTE RICHTIG LÜFTEN UND HEIZEN
Schimmelbildung in der Wohnung? Falsches Heiz- und Lüftungsverhalten kann ein Grund dafür sein. Denn richtiges Heizen und Lüften ist eine Sache der Bauphysik. Und die war früher einfach anders als heute. Stellen Sie sich zum Beispiel folgende Situation vor. Die Mieterin ruft erbost ihren Vermieter an und schimpft: „Nasse Zimmerdecken! Schimmelbildung im Fensterbereich, in Zimmerecken und hinter dem Schrank! Und das in Küche, Bad und Schlafzimmer. Ausgerechnet in der nassen und kalten Jahreszeit! Da ist doch sicher etwas undicht! Hier besteht Handlungsbedarf!“
In der Heizperiode besser Stoßlüften. |
Wir empfehlen durchgängiges heizen der Räume auf Zimmertemperatur (19-20 Grad). |
Der Vermieter aber weist alle Vorwürfe von sich und appelliert an das Heiz- und Lüftungsverhalten seiner Mieterin. Er argumentiert, dass wohl eher falsches Heizen und schlechtes Lüften die Ursache für den Schimmel seien. Die Mieterin aber ist überzeugt: „Ich heize und lüfte nicht anders als früher. In meiner Wohnung hat es noch nie Schimmel gegeben!“ Die Stimmung zwischen Mieter und Vermieter ist rasch auf dem Tiefpunkt.
Eine Situation wie sie sicherlich schon der ein oder andere in ähnlicher Weise erlebt hat. Dass es zum handfesten Streit zwischen Mieterin und Vermieter kommt, muss aber nicht sein: Richtiges Heizen und Lüften ist nämlich kein Buch mit sieben Siegeln, es ist schlicht und einfach eine Sache der Bauphysik. Und die hat sich in den letzten Jahren verändert.
Früher hatten Wohnungen einfache Holzfenster ohne Doppel- und Dreifachverglasung, Holzfußböden und oft noch Ofenheizungen. Die Wände waren meist mit saugfähigen Tapeten beklebt. Diese Materialien haben die Feuchtigkeit aus der Raumluft aufgenommen und wieder abgegeben. Die Möbel standen auf Sockeln und Füßen und ließen die Luft auch hinter dem Schrank zirkulieren. Gardinen, Polster und Kleidung bestanden überwiegend aus Naturfasern, die – anders als die heutigen Kunstfasern – ebenfalls einen Kondensatpuffer darstellten.
Heute hingegen wohnen wir in zentralbeheizten Häusern mit isolierverglasten Fenstern und mit meist künstlich gedämmter Fassade. So fordert es der Gesetzgeber. Darüber hinaus wird aus Kostengründen meist Wärmedämmverbundsystem (WDVS) aus Styropor anstatt biologischer Dämmmaterialien verwendet. Denn alleine eine Vollverklinkerung mit Dämmung aus Mineralwolle würde den Quadratmeter-Preis einer Wohnung um mehrere 100 Euro verteuern. Ist das Haus zudem noch von außen gedämmt, findet auch in der Wand kaum noch ein Feuchtetransport statt.
Hinzu kommt: Die Möbel sind meist aus Kunststoff und die Textilien aus Kunstfasern hergestellt. Schränke ohne Sockel stehen auf dem Boden und oft ohne Trennung fest an der Wand. Durch Duschen, Waschen und Benutzung eines Dampfbügeleisens wird im Verhältnis mehr Feuchtigkeit als früher in die Wohnräume eingebracht.
Richtiges Heizen und Lüften bedarf einiger Hintergrundinformationen. Hätten Sie zum Beispiel gewusst, dass
Kommen wir zurück zu unserer Mieterin. Sie fragt sich nun zurecht: „Was muss ich denn nun anders machen beim Lüften und Heizen?“ Hier unsere Ratschläge zum richtigen Heizen und Lüften in der kalten Jahreszeit:
Weitere Tipps zum Thema Heizen und Lüften sowie zum Thema Schimmelbildung finden Sie unter https://www.immobiegel.de/blogpost/schimmel-in-der-wohnung. Oder sprechen Sie uns einfach an. Wir beraten Sie gern!
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